MAKRO auf dem Zamanand-Straßenfest

„Menschen, die Soldaten werden wollen, schicken wir zu den Kameraden im Infomobil des Karrierecenters nebenan, und Menschen, die schon einmal Soldaten waren, kommen zu uns!“ So formulierte MAKRO-Vorstand Oberfähnrich d.R. Heller, Organisator des Reservistenauftritts, die Mission. Diese Partnerschaft zwischen aktiver Truppe und Reserve kam gut an bei den etwa 100.000 Bürgern, die am Sonntag das Straßenfest Zamanand besuchten, wo die Reservistenkameradschaft (RK) München-Ost des VdRBw und das Karrierecenters München der Bundeswehr seine Zelte aufgeschlagen hatte. Mit dabei am Stand der RK München-Ost waren unsere drei MAKRO-Vorstände, die zugleich aktive Mitglieder dieser RK sind, sowie zahlreiche weitere MAKRO-Mitglieder.

Dabei sah es anfangs gar nicht gut aus, denn am Samstag wäre bei heftigem Regen mit böigem Wind die ganze Aktion beinahe buchstäblich ins Wasser gefallen. Der Stand war auch nicht auf der Leopoldstraße, sondern auf der Ludwigstraße südlich des Siegestors geplant, wo ein starker Windstoß das Zelt des Verbands während des Aufbaus erfasste und umwarf. Für Heller ein klares Abbruchsignal, auf das hin man mit dem Karrierecenter das weitere Vorgehen beraten wollte. Plötzlich entstand die Idee, die Öffentlichkeitsarbeit des Reservistenverbands sprichwörtlich im Windschatten des Karrierecenter-Infomobils und einige hundert Meter weiter nördlich auf dem Corso Leopold zu leisten, was sich ab Sonntag bei zunehmenden sonnigem Wetter als sehr effektiv und erfolgreich herausstellte.

Die Notwendigkeit einer wesentlich intensiveren Zusammenarbeit zwischen aktiver Truppe und Reserve war dabei in einer Meldung der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags, Strack-Zimmermann, am Vortag formuliert worden, in der sie die Einberufung von 900.000 Reservisten gefordert hatte. Dieses Thema dominierte dann auch die Gespräche mit den Besuchern des Standes. So war das Interesse an der Bundeswehr und der Reserve ungewöhnlich stark, und tatsächlich fanden auch viele frühere Wehrdienstleistende zu unserem Stand, interessierten sich für ein neues Engagement in der Bundeswehr und konnten zum Münchner Feldwebel für Reservistenangelegenheiten im Landeskommando Bayern oder direkt zum Nachbarstand des Karrierecenter der Bundeswehr, das insbesondere für den aktiven Dienst in den Streitkräften warb, vermittelt werden.

Das Interesse der Bevölkerung an der Bundeswehr war in jedem Fall enorm, und auch ein Münchner Stadtrat der CSU kam zu einem Gespräch auf den Stand des Reservistenverbandes. Die Stand-Vertreter suchten jedoch auch aktiv das Gespräch mit den Parteien zu Themen der Sicherheitspolitik, die weiter südlich ihre Stände aufgebaut hatten.

Das Leitwort „Die Zivilgesellschaft mit dem Militärischen versöhnen“ konnte so trotz der anfänglichen Widrigkeiten des Wetters erfolgreich umgesetzt werden.


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